Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.
Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.
Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:
- Bewegung, Geschicklichkeit, Freude am Erwerben neuer Fähigkeiten und Kompetenzen
- soziales Kompetenz und Bindungssicherheit
- alltagsrelevante Erfahrung in Natur und Umwelt
- Musizieren, singen und tanzen
- Malen, Basteln und Theater
- Förderung des eigenen Körpergefühls und dem Selbstbewusstsein
- Förderung der eigenen Ausdrucksweise, Kreativität, Phantasie im konstruktiven, kognitiven und emotionalen Bereich.
-Vermittlung von persönlichkeitsstärkenden Grundlagen durch christliche Werte wie Wertschätzung, Achtsamkeit zu sich, anderen und der Schöpfung, Dankbarkeit, Tischgebet, über Familie hinaus auch von Gott angenommen und geliebt zu sein.
Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.
Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Berlin habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.
Der Kinderschutz ist geregelt im § 8a SGB VIII "Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung".
Dazu gehört auch die Kindertagespflege und es gibt erfahrene Fachkräfte, welche über das Jugendamt hinzugezogen werden können.
Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.
Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wie viel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.
Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Gerade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.
Die häusliche Betreuung in einer Wohnung bietet den Kindern auch räumliche Geborgenheit und das Gefühl der Sicherheit von Anfang an.
In meiner kleinen Gruppe gibt es dennoch immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Es kommen neue kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.
Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Berlin sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch täglich nach draußen und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, in Wiese oder Wald können die Kinder wichtige Umwelterfahrungen machen und Ihre Fähigkeiten sowie ihr Wissen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.
Im Vordergrund steht das Erforschen, erproben, suchen und finden von Neuem, Selbsterfahrungen und neue Erkenntnisse durch eigene Aktivität machen zu können.
Das Spielen im Sand und mit Naturmaterialien ist dabei von großer Bedeutung.
Bei schlechten Wetter und an unseren Bewegungstagen, lässt sich das Spielzimmer in einen Turnraum umwandeln.
Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder mit Bewegung und Spaß erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.
Grundlage, dass ein Kind gute soziale Kompetenzen entwickelt, ist die Bindungssicherheit, deshalb ist eine sanfte Eingewöhnung und das Verbleiben der Kinder in der Tagespflegestelle von nicht weniger als 2 Jahren sehr zu empfehlen.
Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungszeit ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.
Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und sechs Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.
Im nächsten Schritt, der schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Vorher üben wir das Verabschieden und Wiederkommen. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.
Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Abholsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch führen wir sogenannte Entwicklungsgespräche. Besteht zusätzlich Bedarf, sprechen Sie mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.
Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.
Einmal im Jahr gib es auch einen Elternabend.
Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten.
Auch die Kinder können mit entscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.
7:30 oder 8.00 Uhr Ankommen
8.30 Uhr Frühstück
9.00 Uhr freies Spielen und kreative Angebote
9.30 Uhr Morgenkreis und unterschiedliche pädagogische Angebote
10.00 Uhr Natur und Umwelt erleben auf dem Spielplatz, im Wald, beim Spazieren
11.30 Uhr Mittagessen, Zahnputzzeit
12.15 Uhr Mittagsschlaf
Ab 14.00 Uhr Abholzeit
Damit nichts zu kurz kommt haben wir verschiedene Tagesschwerpunkte, die situationsbedingt variieren können und wöchentlich oder monatlich im Rhythmus stattfinden. Unsere Angebote orientieren sich an Jahreszeit und den Festen im Kirchenjahr sowie an Interessen und Wünschen der Kinder im situationsorientierten Ansatz.
Kreativ Tag
Sport Tag
Musik Tag
Spiele Tag
Forscher Tag
Wald Tag
Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Sprachlerntagebücher, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.
Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.